Thursday, November 17, 2011

Advice to politicians: Be Superman not Clark Kent ! (ger)

(english version click here)

Sehr geehrter Leser,

anläßlich einiger Kurzbemerkungen von Politikern neulich wie auch etwas länger gehaltener Referate von anderen Politikern welche allesamt die Hilflosigkeit angesichts der augenblicklichen dramatischen Ereignisse ausdrücken hat der Autor sich entschlossen ein Dokument ins Netz zu stellen , welches

a.) helfen soll Politikern die Denkweise der Märkte zu erläutern
b.) daraus resultierend gangbare Wege zur Überwindung dieser Krise zu finden.

Es sind dramatische Zeiten und wie selbst Frau Merkel erkannt hat durchlebt Europa z.Z. seine schwersten Tage und die Grundproblematik liegt m.E. weniger in der (restriktiven) Geldpolitik der Zentralbanken bzw. der EZB sondern vielmehr im fehlenden Verständnis der Politik bzw. der Politiker was eigentlich die Gründe dafür sind, daß sich sehr viele bisherige Marktteilnehmer weigern Staatsanleihen aus südlichen Euroländern (Peripherie) aber auch zunehmend auch aus nördlicheren (Kernzone) zu gewohnt "akzeptablen" (für die Staatshaushalte) Konditionen zu erwerben. Wie auf einem Basar findet derzeit ein Ausverkauf ziemlich unverkäuflicher Ware statt und statt stets sinkender Preise um die "Restposten" an den Mann zu bringen, müssen an den Finanzmärkten stets höhere Zinsen aufgeboten werden um noch jemanden zu finden der bereit ist gegen diesen Risikoaufschlag die Papiere egal welcher Laufzeit zu erwerben. Die Refinanzierung bislang stets auf Defiziten ausgelegter Staaten droht daher gänzlich auszutrocknen und auch die Aufkäufe der EZB können diese Tatsache nur kaschieren. Derzeit wird von bestimmten Auktionen berichtet , daß nur noch die EZB sich als Käufer beteiligt, diejenigen von anderen Staaten laufen teilweise völlig ins Leere und müssen daher verschoben werden.

Was ist der Grund dafür ? Nach der Einschätzung des Autors, welcher über keinerlei "Scheuklappen" verfügt, sondern nüchtern und möglichst sachlich alle Umstände zur Kenntnis nimmt und DANACH erst seine Schlüsse zieht, hat



a.) der neuerlich auf dem Gipfel vom 27.10.11 ausgehandelte Schuldenschnitt für Griechenland die int. Anleger dahingehend verunsichert, daß eben auch ihre bisher als absolut sicher geltenden europ. Investitionen in solche Papiere dennoch irgendwann oder unter bestimmten Umständen doch "gekürzt" werden können

b.) die generelle Einschätzung sehr stark Schaden gelittten, daß die europ. Staaten bzw. die sie lenkenden Politiker in der Lage sind die Probleme ebenso rasch wie auch nachhaltig zu lösen. Insbesondere der "Coup" des gr. MP Papandreou ließ befürchten, daß Politiker jegliches Gespür für Verläßlichkeit in der Politik aber auch bei Vertragsverhandlungen (z.B. mit Gläubigerbanken) vermissen lassen.

c.) Die "Gipfelitis" , wonach alle paar Wochen ein neuer Krisengipfel einberufen wird um die Probleme ERNEUT lösen zu wollen die man noch Wochen vorher gelöst glaubte.

d.) Unverständnis für "Paragraphenreiterei" trotz der sich abzeichnenden Totalkatastrophe und der Vorschläge zu Maßnahmen welche (wenn überhaupt) dann erst Monate später tragen könnten, also aller Wahrscheinlichkeit nach zu spät kommen werden.

[update Nov. 18th]
e.) "geniale" Ideen wie Abschaffung, Verbot, Bestrafung der unabhängigen Kreditbeurteilungen ("ratings") , Einführung einer europ. Transaktionssteuer ohne die sofortigen Ausweichbwegungen nach Schweiz. Liechtenstein, New York, Singapur, Hong Kong etc zu bedenken. Die Zeiten wo Politiker "nur" ihren Wählern allen möglichen Humbug verkaufen konnten sind endgültig vorbei und wenn man meint gegen die Finanzmärkte Regelungen erlassen zu müssen die wiederum über Umwege unterlaufen werden können (>Leerverkäufe Frankreich), wird man einen Schiffbruch historischen Ausmaßes damit veranstalten
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(der vielleicht wichtigste Punkt)
f.) Unwillen noch weiter in "Geldverbrennungsmaschinerien" zu investieren, wo Wachstumsaussichten fehlen und lediglich auf Austerität gesetzt wird, die allerdings auf optimistischen (und daher unrealistischen) Aussichten auf konjunkturelle Entwicklung setzen, während nicht einmal die Einsparungspotentiale ernsthaft realistisch erscheinen. Weit mehr aber noch, daß ein "tragfähiges Geschäftsmodell" für die Eurozone zu fehlen scheint , welches spätere Handelsungleichgewichte aufheben könnte und die insgesamt den europ. Wirtschaftsraum als funktionierenden Bestandteil der Weltwirtschaft ausmachen und nicht ein "europäisches Sozialamt"

Die Aussage zu f.) stützt sich auf Aussagen z.B. der Chinesen zur Bereitschaft zu Investitionen in z.B. Firmenbeteiligungen (positiv) oder  der bislang fehlenden Bereitschaft sich bei EFSF Anleihen oder auch den von Herrn Regling speziell beworbenen SPIV oder jetzt CIF benannten besonderen beteiligung zu engagieren. Man hat allerdings auch von Brasilien, Norwegen und Rußland vernehmen können kein Interesse am EFSF zu haben und sich stattdessen (wenn überhaupt) eher eine Beteiligung über Involvierung des IMF vorrstellen können, wohl wissend, daß dieser wenigstens über "Daumenschrauben" verfügt um Schuldner erst ihrer Verpflichtungen zu erinnern bevor zugesagte Gelder ausbezahlt werden. Von Seiten der Russen sind auch bereits Engagement im dt. Energiesektor wie neulich auch der im Strommarkt für Endkunden nebst Lieferverpflichtungen für Öl- und Gasprodukte zu beobachten wie auch Absichtserklärungen für weiteres Engagement in konkreten Projekten. KONKRET ist Stichwort. Man will von Seiten der Investoren kein "Gewäsch" mehr hören von Absichtserklärungen zur Wirtschafts- und Finanzpolitik EINZELNER Staaten , sondern man will den "Produktionsstandort" Europa haben als sicherer Standort für Zukunftsinvestitionen und auch zum Erhalt bzw. Ausbau der bisherigen sehr intensiven Handelsbeziehungen. Man weiß um die Ursachen der heutigen Krise und die ist in der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit exponiert durch die gemeinsame eisenharte Währung zu suchen und man möchte nicht weiterhin eine "Dauerkrisenverlängerung" durch Päppelung der bestehenden Zustände. Bis zur Kenntlichmachung einer konkreten WACHSTUMSINITIATIVE statt als wichtige Ergänzung weiterer (durchaus notwendiger!) Austerität wird der Käuferstreik weiter anhalten. Die Umwandlung der EZB zur europ. FED und damit Gelddruckmaschine ist zwar derzeit mit viel lauten Getöse überall zu vernehmen, aber dies ist auch für solche langfristig denkenden Investoren durchaus wieder mit einem "weiter so" verbunden.

Daneben stellt zu allem Übel auch noch grad ein weiteres Ungleichgewicht  in Form von regelrechter Kapitalflucht von südlicheren Ländern nach "Nord" ein, was sich durch stetig sinkende Renditen z.B. dt. Staatspapiere oder bereits negativer Renditen einiger Schweizer Papiere bemerkbar macht. Man sollte statt wie es dem Autor wiederfuhr "Stolz drauf zu sein", daß dt. Papiere so einen reißenden Absatz zu solchen günstigen Konditionen finden, lieber sich seinerseits bereit zeigen die Einsparungseffekte an die Benachteiligten zurück zu reichen statt den eigenen ohnehin schon relativ ordentlichen Haushalt damit noch zu verbessern . Vielleicht in Form einer kleinen nationalen Investitionsbank für den europ. Mittelstand in den "benachteiligten" Ländern. Jedenfalls für den Teil der unterhalb der "normalen Bandbreite" der Zinssätze sich bewegt. So könnte man das Vertrauen der Anleger direkt unmünzen um die sich drehende "Todesspirale" wenigstens ein bischen zu bremsen.

[update Nov 19th]
War es bis ca. Mitte abgelaufener Woche so, daß sich die "Umlagerungen" von Staatsanleihen aus "Weichländern" nach Deutschland und Schweiz vollzogen, mehren sich jetzt Anzeichen dafür, daß Asiaten und Nordamerikaner ihr Kapital gänzlich aus Europa abziehen.
Paul Krugman, NY Times: Blooey
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Was fehlt ist ein UMDENKEN in den Köpfen der Politik wonach man so weiter machen kann wie bisher und sich weiterhin "durchwursteln" kann und stattdessen ein Ansatz auf gesamteuropäischer Ebene dem Vorbild der "derzeitigen Rettungsinsel" Deutschland zu folgen und eben nicht nur eine bessere Aufsicht über die Finanzen herrschen sollte , sondern eben eine supranationale Industriepolitik die sich Aufgaben sucht , welche sich nicht im "KleinKlein" ergießen , sondern ganz groß bzw. weit gesteckt werden und die dann vielleicht nach 10 Jahren (besser natürlich früher) ähnliche Früchte abwerfen wird wie z.B. das Projekt Airbus.
Welche Projekte das sein könnten hat der Autor ja bereits an anderer Stelle hier skizziert. Energie und Infrastrukturaufgaben mit weiteren Zielen als "nur" die Entwicklung Europas. (Die Welt kennt viele total unterentwickelte Regionen) (Nebst den zu erzielenden Einsparungseffekten stets teurer werdender Energie und verbesserter Handels-und anderer Logistik. Darüber hinaus stellen sich für uns strategische Fragen wie der Abhängigkeit von bestimmten Lieferländern für Kohlenwasserstoffe und das Einzugsgebiet für essentielle andere Rohstoffe, welche durch solche Lösungen zumindest "abgefedert" werden können)

Allerdings ist auch zu bemängeln, daß sich Politiker immer noch geistig auf dem Gebiet des "politischen Geschäftsbetrieb wie immer" bewegen und hauptsächlich auf Umfragen, Wahlergebnisse etc "schielen" statt sich des Ernstes der Lage bewußt zu sein und eben zusammen mit Wirtschaftsführern (nicht nur nationalen + europäischen sondern auch z.B. Tata+Mittal Konzern etc) und auch Professoren für Ökonomie und Investmentfonds (PIMCO) sich beratschlagen was konkret als nächstes "angepackt" werden muß. Die Gelder zu Finanzierung sollten kein Problem sein in Zeiten wo selbst negative Renditen in Kauf genommen werden um z.b. das Geld "sicher" z.B. in der Schweiz zu parken. Dazu sollten alle Ressorts  der jeweiligen Regierungen mobilisiert werden um die Vorraussetzungen zu Problemlösungen zu schaffen. Und zu diesem umfassenden Ansatz gehören auch z.B. Außen- und sogar Verteidigungsministerium um bestehende Spannungen z.B. zwischen Türkei und Griechenland (Zypern) nicht nur zu mildern , sondern in eine weitere Handelsiniative zum raschen Ausbau der Handelsbeziehungen umzumünzen. Natürlich auch als weitere Drehscheibe zu sich entwickelnden neuen Märkten in der Region (nicht jetzt ...aber sicher in 10 Jahren) Desweiteren wäre es sehr zu begrüssen, wenn man sich eng mit dem Bündnispartnern in USA , Kanada abstimmt und deren Regierungen dazu beitragen mit Industriellen und Investmentfonds deren Länder über Beiträge zur neuen Wachstumsinitiative zu debattieren. Generell ist die jetzige bereits existierende Abstimmung unter den G-20 Ländern zu begrüssen, ohne die das weltweite Finanzsystem bereits jetzt schon möglicherweise Ende gewesen wäre.

Es ist  zu konstatieren, daß Deutschland sich nicht in die Rolle des europ. "Rettungsankers" gedrängelt hat, sondern vielmehr von den Finanzmärkten jeden Tag mehr dazu gemacht wurde, umso dringlicher der Rat diese zugewiesene Führungsrolle zu akzeptieren und eben vor allem die erforderliche Flexilibilität des Denkens zu beweisen bei aller gebotenen Beachtung bisher aufgestellter Regeln. Es ist im Moment nicht damit getan als "Lehrmeister" oder "Kritiker" zu fungieren, sondern was gewesen ist gewesen (so schlimm es ist) und man muß jetzt nach VORNE denken und dabei lieber den Weg der "Investitionskanone" (bazooka) zu gehen statt sich als "Zahlmeister" (so des öfteren schon im engl. Sprachraum kolportiert) zu verstehen oder verstehen zu lassen. Man sollte der dt. Industrie aber auch den  europ. und intern. Partnern vielmehr die Vorteile der jetzigen Lage (isoliert betrachtet) Deutschlands aufzeigen und sich als starker Partner auch mit Industrie- und Finanzbeteiligungen zeigen (Wie auch schon im "kleinen" in DESERTEC Konsortium realisiert wurde) Die Bürger und Investoren zugleich wollen lieber ein Europa, welche sich am Klassenbesten orientiert, statt sich auf Umverteilung und stetigen Niedergang festlegen zu lassen bzw. auf unweigerlichen Zusammenbruch eines Modells ohne Berücksichtigung teilend wirkender Produktivitätsunterschiede.

Achten Sie dabei bitte in erster Linie auf die Belange der REALWIRTSCHAFT und nicht der von Staatshaushalten oder gar Banken. Staatshaushalte werden unweigerlich durch steigende Steueraufkommen und sinkende Sozialausgaben profitieren und Banken werden zugunsten einer notfalls direkt über die EZB zu finanzierenden Realwirtschaft akzeptieren müssen, zugunsten der Allgemeinheit auch mal ein paar Jahre "kleinere Brötchen backen zu müssen". Immer noch besser dieses Szenario zu akzeptieren als eine Komplettpleite ALLER BETEILIGTEN !
Besser Sie lernen unverzüglich zu fliegen (wie Superman) oder wir werden alle gemeinsam am Stock gehen.

[update Nov 20th]

Nochmaliges Fazit:

Durch eine Verlagerung der „speziellen“ Kreditfinanzierung weg von Staaten und deren Haushalten , welches ja unter den Statuten des Lissabonner Vertrages ausgeschlossen wurde, hin zu einer wie auch immer gearteten der PRIVATWIRTSCHAFT insbesondere der Krisenstaaten oder wo auch immer im Euroraum „Engpässe“ für private Unternehmen in der Geldversorgung entstehen und wo verständlicherweise Geschäftsbanken auf zunehmend höhere Sicherheiten bestehen und daher für diese „Regulärversorgung“ ausfallen würden, könnte die EZB nach der Interpretation des Autors sehr wohl unbegrenzte Liquidität zur Verfügung stellen sei es in der Form des Schacht-Modells (bei der Zentralbank einlösbare Wechsel) oder eben gleich durch eine Banklizenz an eine schnell zu gründendene „Bank für europ. Wiederaufbau“ gemäß dem Vorbild der deutschen KfW, nur eben nicht finanziert aus Haushaltsmitteln sondern direkt über die EZB zumindest sehr kurzfristig um das schlimmste, nämlich einen Absturz des Finanzsystems zu verhindern. Es könnten diese Gründung jedoch in Form einer Aktiengesellschaft erfolgen wo das Stammkapital über später zu veräußernde Anteilsscheine an potente Geldgeber wie Staatsfonds der bislang wohl vergeblich vom EFSF anvisierten Staaten , sowie Industriebetrieben, Privatanlagern etc etc Mittel eingesammelt werden die zu einer Errichtung neuer europ. Infrastruktur (am besten mit zu generierenden Mitteln wie Durchleitungsgebühren, Nutzungsgebühren wie Maut etc ) aufgewendet werden könnten und die auch geringe Zinseinnahmen der Schuldnerfirmen zu verzeichnen hätte (Sowie über notfalls pfändbare Sicherheiten der produzierten Gewerke). Es ist klar, daß damit einerseits die „Wirtschaftspolitik“ der Einzelstaaten in die Hände der BfEuW gelegt wird, andererseits entfallen für diese Staaten dann Notwendigkeiten zur „Subventionierung“ bestimmter Wirtschaftszweige und generiert eine wohl dann ausbrechende neue Bau- und Dienstleistungswelle neue vorher nicht absehbare Steuereinnahmen, die zur Konsolidierung der Staatshaushalte genutzt werden können. Es sollte klar sein, daß solche Firmen auch weiterhin sehr gefragte Exporteure sein werden. m.E. würden dadurch noch beim EFSF sehr zurückhaltende Investoren sowohl bei der BfEuW mit konkreten Projekten der Privatwirtschaft sich engagieren wollen als auch wieder bei Staatsanleihen von Staaten die durch das BfEuW Projekt endlich wieder eine Wachstumsperspektive haben und somit eben nicht zum Ausfallrisiko werden. Auch würde ein kräftiges Zeichen der europ. Staatslenker wie gemeinsam mit der EZB wie auch den größten Industriebetrieben Europas ein kräftiges Signal an Investoren sein auch weiterhin der europ. Wirtschaft und den Staaten ihr Geld anzuvertrauen. (Wobei mittelfristig sich selbst tragende Haushalte angestrebt werden sollten und eben die Staaten weiterhin ihren Kostenapparat dahingehend verschlanken müssen) Auch wäre nach einer bestimmten Zeit wo sich die Märkte wieder beruhigt haben jederzeit der Möglichkeit gegeben Kredite an Wirtschaftsunternehmen wieder restriktiver zu vergeben um damit z.B. aufkommenden Inflationsgefahren zu begegnen. (Wobei diese z.Z. nach Prof. Krugman nirgendswo zu sehen sind und auch die lockere Geldpolitik der FED nach den neuesten Daten aus den USA keine Inflation dort bewirkt haben. Auch nach Prof. Krugman hat im Gegenteil der restriktive Geldpolitik der EZB in den Kernländern die Inflation sehr niedrig gehalten aber in den Peripherieländern eher eine Deflation bewirkt! Herr Roubini wiederum ist zwar der Auffassung die "Peripheriestaaten" müssten konsolidieren und die "Kernzone" müsste Wachstumsimpulse schaffen zur Kompensation der Schrumpfung anderenorts, aber wie auch immer nur "Gesund schrumpfen" geht nicht !)
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P.S.
Was vergessen: Der Autor hat noch vergessen zu erwähnen, daß  man am besten per sofort Herrn Juncker ein "Redeverbot" auferlegt oder besser ihn absetzt als Chef der Eurogruppe (gemäß der "Logik" des Ratingverbotes) , denn seit seinen Äußerungen zur Entlastung des Drucks auf Spanien , wonach die Verschuldungssituation Deutschlands ja eigentlich noch viel schlimmer ist, regieren die Märkte nicht mehr mit Umlagerungen der Staatsanleihen in Richtung Deutschland, sondern ziehen sich seit Ende letzter Woche ganz aus Europa zurück!
[update Nov. 28th]

China fund keen on Western infrastructure


Wenn das keine Bestätigung meiner Annahmen ist ?!? Natürlich bringt ein solches Engagement unweigerlich strategische Fragestellungen mit sich, die im Falle einer (im Moment nicht wahrscheinlichen) Auseinandersetzung/Spannung natürlich schon wichtig sind. Allerdings war dies auch schon der Fall, als es um reine Finanzbeteiligungen an unseren (USA + Europa) Staatsanleihen ging. Wir haben allerdings diese finanzielle Abhängigkeit u.a. von China selber  verschuldet und haben jetzt angesichts der dramatischen Situation kaum eine andere Wahl !
Die Briten namentlich Herr Osborne haben bereits reagiert und einen solchen Infrastruktufond bei sich aufgelegt. Leider steht dies in Artikeln von ft.com welche nur für registrierte Benutzer zur Verfügung steht. Sollte ich weitere frei zugängliche Artikel zu dem Thema finden werden diese hier natürlich verlinkt.

Briten wollen Milliarden in Infrastruktur stecken
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[update Nov 19th]
some links:
Prof. Paul de Grauwe: Who cares about the survival of the eurozone ?
Today in Euromess: “Germany is our new master”
Why Only Germany Can Fix the Euro
Prof. Paul Krugman: The Brüning thing ...
Europe’s liquidity crisis (Reuters market analysis)
The Euro: As Good (and Bad) as Gold
Frankreichs zweierlei Geschwindigkeiten
Polen: Jeder Euro ein Segen 
Resource consumption Big green bills on the sidewalk (The economist)
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